A
Anerkennung: Jeder Aktive im Motorsport weiß, dass die Durchführung von Motorsport-Veranstaltungen ohne Sportwarte unmöglich wäre. Deshalb gebührt den Sportwarten die höchste Anerkennung für ihren Einsatz! Fahrer zeigen häufig diese Anerkennung, indem sie während der Aufwärm- oder Auslaufrunde den Sportwarten an der Strecke zuwinken.
Ausbildung: Ein Sportwart ist ein qualifiziertes Teammitglied der Streckensicherung. Eine fundierte Ausbildung der Sportwarte ist die Grundlage für zielstrebiges Handeln. Regelmäßig werden Kurse für unterschiedliche Qualifizierungen und Einsatzbereiche angeboten. Und auch die regelmäßige Weiterbildung ist unerlässlich.
Ausstattung: Eine hochwertige Ausstattung der Sportwarte mit Schutz- und Sicherheitskleidung ist die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Einsätze.
B
Begeisterung: Die geteilte Begeisterung für den Motorsport ist seit Jahrzehnten der verbindende Faktor zwischen den Sportwarten und im gesamten Team der Streckensicherung.
Besen: Wichtiges Instrument für die Sportwarte der Streckensicherung, damit sie Verunreinigungen der Strecke schnell und effektiv beseitigen können.
Bindemittel: Material in Granulat-Form, das eingesetzt wird, wenn beispielsweise durch einen Defekt oder bei einem Unfall Öl oder Kühlmittel aus einem Fahrzeug auf die Strecke ausgelaufen sind.
Boxengasse: Ein spezieller Bereich der Rennstrecke mit speziellen Aufgaben für die Sportwarte, die dort im Einsatz sind. Sie sorgen für größtmögliche Sicherheit und einen geregelten Ablauf.
F
Feuerlöscher: An allen Posten der Streckensicherung stehen ein oder auch mehrere große Feuerlöscher bereit, die bei Bedarf sofort zur Brandbekämpfung eingesetzt werden können.
Flaggen: Wichtiges, der Regel sogar wichtigstes „Werkzeug“ der Sportwarte der Streckensicherung, um Informationen an die Fahrer auf der Strecke zu übermitteln und bestimmte Situationen anzuzeigen. Folgende Flaggenvariationen werden im Motorsport eingesetzt: blau, gelb, grün, rot, rot-gelb gestreift, schwarz, schwarz-weiß kariert, schwarz mit orangefarbenem Kreis, weiß.
Freundschaft: Nicht zu unterschätzen. Aus den gemeinsamen Einsätzen als Sportwart entstehen oft jahrelange Freundschaften, nicht selten über jegliche Alters- und Landesgrenzen hinweg.
Funk: Mittels einer Funkverbindung stehen die Sportwarte in Verbindung mit der Rennleitung.
H
Hautnah: „Näher dran ist nur der Fahrer.“ Dieser Spruch trifft bei den Sportwarten absolut zu, denn in keiner anderen Funktion kommt man bei Motorsport-Veranstaltungen näher an das Geschehen heran.
L
LED-Anzeigetafeln: Seit einigen Jahren werden statt Flaggen auch LED-Anzeigetafeln eingesetzt, die in den ausgewählten Farben der Flaggen leuchten und speziell bei Dunkelheit, so beim 24-Stunden-Rennen, zum Einsatz kommen und die Rennfahrer gut sichtbar vor Gefahren und besonderen Situationen warnen.
M
Marshals (auch Marschalls): englischer Begriff für Sportwarte.
P
Parc Fermé: Abgetrennter Bereich, in dem die Rennfahrzeuge nach dem Rennen abgestellt werden. Jegliche Arbeiten an den Autos sind im Parc Fermé untersagt. Die eingesetzten Sportwarte überwachen die Einhaltung der Regeln.
R
Rennleitung: Die Rennleitung ist die Zentrale jeder Motorsport-Veranstaltung. Dort laufen alle Informationen zusammen, auch die der Streckensicherung. In der Regel über Funk sind die Sportwarte mit der Rennleitung verbunden, konkret mit dem Leiter der Streckensicherung und seinem Stellvertreter.
S
Schilder: Für spezielle Zwecke nutzen Sportwarte der Streckensicherung anstelle von oder ergänzend zu Flaggen auch Schilder, um bestimmte Informationen an die Teilnehmer zu übermitteln. Besonders bekannt ist das Schild „Code 60“. Auch bei der Startaufstellung werden Schilder eingesetzt, beispielsweise „Helfer raus“, „Licht an“ oder „eine Minute bis zum Start“.
Schutzkleidung: siehe unter: Ausstattung
Sicherheitsfahrzeuge: Die Streckensicherung verfügt über mehrere, unterschiedliche Fahrzeuge, die bei Bedarf auf der Strecke eingesetzt werden können, darunter das Safety-Car, das Medical-Car, der R-Wagen und, spezifisch für die Nordschleife, auch sogenannte Intervention Cars und die Fahrzeuge der E-Unit.
Sonnenschutz: Motorsport ist eine Freiluftsportart, was heißt, dass eine den Bedingungen entsprechende Bekleidung und Schutzmaßnahmen wichtig sind. Siehe auch unter: Wollmütze.
Startaufstellung: Ein spezielles Einsatzfeld für Sportwarte mit spezifischen Aufgaben. Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass die Fahrzeuge auf den richtigen Startpositionen stehen, dass Zuschauer und auch Teammitglieder die Startaufstellung rechtzeitig verlassen.
Streckenposten: Manchmal werden Sportwarte der Streckensicherung fälschlicherweise auch als ‚Streckenposten‘ bezeichnet. Der Streckenposten ist in Wirklichkeit aber jene Stelle, an dem sich die Sportwarte an der Rennstrecke aufhalten. Zur genauen Standortbestimmung ist jeder Streckenposten mit einer Nummer versehen.
T
Thermosflasche: Für einen warmen Kaffee oder Tee oder ein kühles Erfrischungsgetränk ist für Sportwarte eine große Thermosflasche fast unerlässlich.
V
Vergütung: Die Tätigkeit als Sportwart ist zwar eine ehrenamtliche Aufgabe, die die Beteiligten aus großer Begeisterung für den Sport übernehmen, trotzdem gibt es für die Sportwarte auch eine kleine Aufwandsentschädigung.
Verpflegung: Der Rennveranstalter sorgt in der Regel für die Verpflegung der Sportwarte mit einem Lunchpaket und Getränken.
W
Wollmütze: Motorsport ist eine Freiluftsportart, was heißt, dass eine den Bedingungen entsprechende Bekleidung wichtig ist. Siehe auch unter: Sonnenschutz.
Z
Ziel: Erst wenn das letzte Fahrzeug beim letzten Rennen des Tages im Ziel ist, endet der Einsatz der Sportwarte, aber erst, wenn die Rennleitung das offizielle Ende per Funk übermittelt hat. Dann heißt es, den „Arbeitsplatz“ aufzuräumen und das Material, Besen, Flaggen, Feuerlöscher etc., zur Abholung bereitzustellen.